Als mir letzte Woche auffiel, dass ich dieses Jahr extrem früh (für meine Verhältnisse) mit Adventsdeko, -kalender, -kranz beginnen muss, überkam mich eine spontane Panik. Ist es wirklich schon November fliege ich wirklich in 18 Tagen nach Hong Kong? Ich kann es kaum glauben.
Ich bin schon total aufgeregt. Wart ihr schon mal da? Ich war noch nie in Asien. Aber so langsam freue ich mich riesig darauf, vor allem natürlich auf meine Schwester, die dort ja seit Jahren lebt.Angetrieben von diesem Gedanken war mein Wochenende auch mit ziemlich banalen Dingen angefüllt. Samstag habe ich bis mittags im Pyjama verbracht, war das gemütlich. Wir haben lange gefrühstückt, Kuchen für unseren lieben Besuch am Nachmittag gebacken und ich habe vor allem aufgeräumt. Kisten für den Flohmarkt gepackt, Wäsche gemacht, Schreibtisch entmüllt. Mir überlegt, was ich noch an Süßem für den Adventskalender kaufen will. Die goldenen Kerzen auf den Adventskranz gesteckt… es gibt dieses Jahr den gleichen wie letztes Jahr… ich mach es mir einfach. Keine Zeit für Schischi…
Es gab übrigens eine äußerst leckere Tarte Tartin, also ein französischer Apfelkuchen-up-side-down. Und weil @Bine neulich so traurig war, weil ihre misslang habe ich heute noch ein Rezept im Paket nur für sie:
Man nehme ca 700g Äpfel, sie können säuerlich sein. aber ich bin da immer etwas unkompliziert und nehme einfach das was da ist, außer vielleicht Boskop.
120g Zucker
50g Butter
4 Eßl Wasser
1 Rolle frischen Blätterteig aus dem Kühlregal
Die Äpfel schälen, und in dünne Scheibenschneiden, kurz zur Seite stellen. Die Tortenform (ich habe nur eine ganz normale aus Keramik) mit flüssiger Butter bepinseln. Danach wird’s etwas hektisch. Zucker, Butter im Topf schmelzen dann das Wasser dazugeben, aber immer rühren, sonst brennt was an. Das ganze brodelt ordentlich vor sich hin und sollte eine schöne hellbraune karamellige Farbe bekommen. Diese heiße Masse streicht man nun in die Tarteform darauf werden die Äpfel gelegt. Diese bestreue ich mit etwas selbstgemachten Vanillezucker, da Vanille und Apfel eine unschlagbare Kombination sind.
Dann wird der Teig aufgerollt und ein runder Kreis etwas größer als die Tarteform ausgeschnitten. Diesen legt ihr auf die Äpfel und drückt ihn am Rand leicht fest. Ich verziere ihn immer noch mit dem restlichen Teig, sieht man später zwar nicht, wäre aber doch schade, ihn wegzuschmeißen.
Ab in den Ofen bei 180Grad für ca. 25 min.
Wenn er goldbraun ist, dann könnt ihr ihn rausholen und müsst ihn aber bevor ihr ihn stürzt 15 min. abkühlen lassen. Dann auf eine Tortenplatte stürzen und am besten sofort servieren.
Wer mag reicht dazu nun etwas Sahne und/oder Vanilleeis! Jummy. Leider habe ich kein Foto mehr von angeschnittenen Tarte, denn diese war innerhalb von 5 Minuten weg.
Dafür gab es am Sonntag dann eine leckerste Meerforelle gefangen vom besten aller Fliegenfischermänner. Noch Fragen?
Und was habt ihr so am Wochenende gemacht? Übrigens findet der virtuelle Kaffeeklatsch bei Bine heute zum letzten Mal statt, wie schade, oder? Aber ich kann sie verstehen. Ich tu mich auch immer sehr schwer mit den Themen, die ich ständig wiederholen soll. Trotzdem danke liebe Bine, es hat Spaß gemacht, ich hoffe, wir trinken bald mal wieder einen realen Kaffee zusammen!