So ganz bin ich ja noch nicht zurück (zumindest mental noch nicht), aber nach zwei Wochen Blogpause im fernen Hong Kong habe ich heute nach all dem Konsumrausch etwas für euch, was mir sehr am Herzen liegt. Ich möchte euch heute die Arbeit des wunderbaren Vereins „Helenes Helfer“ vorstellen.
Dazu muss ich allerdings etwas zurückblicken: Als ich 2009 mit meiner kleinen Tochter hochschwanger war las ich in der Zeitung über eine Stammzellentypisierungsaktion die bundesweit initiiert worden war. Es ging um das Leben der kleinen Helene. Ich war so tieftraurig und betroffen von ihrem Schicksal, dass klar war, ich will auch helfen. Leider konnte ich mich zu diesem Zeitpunkt nicht typisieren lassen, da auch während der Stillzeit eine Spende unmöglich war. Aber mein lieber Mann begab sich zum Typisieren und als mir abends von der riesigen Schlange berichtete, in die er sich gestellt hatte dachte ich mir, da muss doch ein passender Mensch für Helene da bei sein, das kann doch nicht anders sein. Leider sollte aber alles anders kommen, denn trotz der erfolgreichen Stammzellentransplantation hat Helene den Kampf verloren.
Als die kleine Helene, die ich leider nie kennenlernen durfte ihre Reise als Engel angetreten hat war meine kleine Tochter 6 Monate alt.
Fast ein Jahr später durfte ich Marisa kennengelernen. Marisa blogt auf engelenchen.de und hat einen kleines feines Online-Lädchen in dem man wunderschönste Filzclutches erstehen kann. (Leider gerade wegen Mama-Pause geschlossen) Für mich ist Marisa eine der bemerkenswertesten Frau, die ich je kennengelernt habe. Ich bewundere sie für all das, was sie in ihrem Leben geleistet und geschaffen hat. Nicht nur, dass sie mittlerweile eine tolle Mutter zweier gesunder und glücklicher Kinder ist:
Sie hat es geschafft, Trauer in Kraft umzuwandeln und aus der Erfahrung, die sie und ihre Familie und Freunde in für mich unvorstellbar schweren Zeiten gemacht hat, wurde Anfang 2010 der Verein HELENES HELFER e.V. mit 13 Freunden aus Berlin und Hamburg gegründet.
Die Aufgabe, die sich der Verein gestellt hat, ist es, eine nach eine nachhaltige Plattform für die durch Helene sichtbar gewordenen Hilfsbereitschaft zu schaffen. Helenes Helfer engagiert sich für Kinder, die aufgrund ihrer individuellen Schicksalsschläge kein unbeschwertes Leben führen können.
Dank Marisa wurde mir wieder einmal mehr bewusst, was ich in meinem Leben für ein unglaubliches Glück habe und wie dankbar ich für alles bin. Egal, was war, ist oder noch kommt: Gesundheit ist ein Gut, welches wir uns nicht erkaufen können. Die Gesundheit unserer Kinder ist unbezahlbar.
Da ich aber weiß, dass das Leben meistens anders kommt als man denkt möchte ich euch heute im Auftrag von Helenes Helfer e.V. vom kleinen Pascal berichten.
Pascal ist 8 Jahre alt, genauso alt also wie mein kleiner Ingenieur. Er ist unheilbar schwer erkrankt und seine Lebenserwartung ist nicht sehr hoch. Er hat NCL5, eine Stoffwechselstörung, bei der nach und nach die Nervenzellen absterben. NCL wird auch als Kinderdemenz bezeichnet. Ein schleichender Degenerationsprozess führt bei den betroffenen Kindern dazu, dass schrittweise alle geistigen und körperlichen Fähigkeiten sowie das Augenlicht verloren gehen. Somit erleben viele der NCL-Patienten selten ihr 30. Lebensjahr.
Bis zu seinem ca. 4. Lebensjahr hat Pascal sich völlig normal entwickelt. Dann kam es plötzlich zu einem Entwicklungsstillstand und zum Abbau seiner geistigen und motorischen Fähigkeiten. Pascal leidet unter Epilepsie und ist innerhalb des letzten Jahres vollkommen erblindet.
Pascals Mutter hat ihre Arbeit als Altenpflegerin aufgegeben, um Pascal zu pflegen. Sie beschreibt Pascal als lebenslustigen, lieben Jungen.
In Deutschland gibt es rund 400 betroffene Kinder. Von einer befreundeten Familie, die sie bei einer Delphintherapie kennen gelernt haben, hat Pascals Mutter von der Erlebnistherapie in Ägypten erfahren. Diese Therapie möchten wir Pascal nächstes Jahr ermöglichen.
Da diese Therapie rund 6.500 EUR (ohne den Flug) kostet bitte ich euch im Namen von Pascal und seiner Familie heute um eine kleine Spende. Sie kann noch so klein sein, jeder Cent zählt. Um es möglichst unkompliziert zu gestalten, haben wir für euch einen Spendenonlinelink eingerichtet, dort kann man ganz unkompliziert Geld spenden. eine Spendenquittung bekommt ihr selbstverständlich auch, wenn ihr diese benötigen solltet.
So könnt ihr ganz komplikationslos und schnell etwas Gutes tun. Jeder noch so kleine Beitrag hilft uns sehr. Also scheut euch nicht, auch nur ein paar Euro zu spenden.
Übrigens: Das gesamte Portfolio an Projekten von Helenes Helfer ist sehr vielseitig und man kann sich auf der Website ein umfassendes Bild machen. Alle Helfer arbeiten übrigens ehrenamtlich. Will sagen, der Verein wird in ihrer Freizeit organisiert sämtliche Materialien wie Flyer, Briefpapier und sonstige Werbemittel sind alle gesponsert.
Die Familien und Kinder, die unterstützt werden bekommen ihren Kontakt überwiegend durch Einrichtungen wie Kindernintensivpflegedienste oder Kinderhospize zu Helenes Helfer. Es gibt Kinder, die seit einigen Jahren dauerhaft mittels Therapien unterstützt werden. Anderen Familien wird mithilfe kurzfristiger Anschaffungen medizinischer Geräte oder sonstiger Hilfsmittel, die NICHT von den Krankenkassen übernommen werden, unter die Arme gegriffen.
Wer macht noch mit bei der großen Helene´s Helfer-Spendenaktion?
- Okka von Slomo über Ben’s Musiktherapie
- Andrea von Jolijou über Jenny und ihr neues gebrauchtes Liftsystem
- Bine von Was Eigenes über Marcel, den wir im nächsten Jahr noch einmal zu den Delphinen schicken
- Clara von ClaraOnline über Lennox Hippotherapie
- Nina von Hedinaeht über Emma und Maria im Kindertageshospiz
- Anna von Berlinmittemom über Juval und seine Musiktherapie
- Halima von Mama Mia über Azra und ihre Musiktherapie
- Barbara von Scrap-Impulse über unsere langfristige Unterstützung für Moritz
- Nina von Werkeltagebuch über Szymon, den wir vor einigen Monaten zu den Delphinen geschickt haben
Übrigens spenden darf und kann man immer und von überall. Zu Weihnachten ist ja das Geld manchmal etwas knapp, aber in den 364 übrigen Tagen im Jahr sollte man auch an die anderen Kinder denken, die es nicht so einfach haben.
Wir würden uns auch sehr freuen, wenn ihr unsere Botschaft durch Teilen auf euren Facebookseiten und in euren Blogs unterstützen würdet. Zögert also nicht, unsere Posts zu verlinken, je mehr Aufmerksamkeit wir bekommen um so besser für all die Kinder und deren Familien, die dringend Unterstützung benötigen.