Ein Träumchen geht in Erfüllung, ein Patisseriekurs bei Herrn Max inkl. eines leckeren Sommerdesserts für euch!

Ich gebe zu, sich bei 30 Grad Außentemperatur abends um 20 Uhr in eine viel zu kleine Backstube (in der es dann mindestens 35 Grad waren) zu stellen ist schon etwas verrückt. Aber wenn man endlich einen der begehrten Plätze im Patisseriekurs bei Herrn Max ergattert hat, dann gibt man den auch normalerweise nicht wieder her! Auch nicht an einem der schönsten Sommerabende.

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So also auch ich nicht.
Ich weiß gar nicht mehr wie mein liebster Mann auf die Idee kam, mir diesen Kurs zu schenken. Denn eigentlich dachte ich ja,  ich wüsste schon fast alles über das Backen. Aber Patisserie ist eben nicht Backen! Das ist ja auch jedem klar.

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Und ein Kurs bei Herrn Max ist auch etwas ganz Besonderes. Wer einmal ein Törtchen von ihm gegessen hat möchte nie wieder etwas anderes essen. Die Verbindung von leckerem Mürbeteig mit fruchtigem „Obendrauf“ ist einfach genial. Dazwischen gibt es meistens eine sahnige Creme. Kurz: Ein Gedicht.
Wer einmal eine seine Schokoladenkreationen probiert hat fragt sich wochenlang, wieso schmeckt meine Schokolade eigentlich nicht so.
Und wer für seine Hochzeit eine wirklich ausgefallene Torte möchte, der ist hier genau an der richtigen Adresse. Im Übrigen gibt es diese Torten nicht nur für Hochzeiten sondern für jeden anderen Anlass an dem man meint eine Torte essen zu wollen.

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Aber ich schweife ab.
Einige Geheimnisse der Patisserie haben sich für mich letzte Woche gelöst. (Für die anderen muss ich wohl noch mal hin.) Ich weiß jetzt, dass man für einen Mürbeteig auch warme Butter nehmen kann, das tut sich nichts. Man kann den Mürbeteig auch noch mal in den Ofen schieben damit die Streusel gebacken werden. Und ich habe einen neuen Lieblingssommernachtisch: Eine Mohn-Mousse mit Fruchtspiegel.

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Ich muss dazu sagen, dass ich absolut kein Fan von Mohn bin. Ich kann es nicht leiden, wenn der zwischen meinen Zähnen klebt. Aber diese Mousse ist ein Gedicht. Die Verbindung dieser luftig leichten Creme mit dem fruchtig festen Deckelchen aus Frucht ist unbeschreiblich. Ein ideales Dessert für einen warmen Sommerabend!

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Es geht auch ganz leicht, ihr braucht dafür:

200g weiße Kuvertüre (die beste, die ihr kriegen könnt), bekommt ihr nur schlechte ist es besser ihr nehmt billige weiße Schokolade
5 Blatt Gelatine
2 Eier
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
400g Sahne, mittelfest aufgeschlagen
100g Mohn, gemahlen

Wichtig: Der Mohn muss zunächst über Nacht einweichen. Dafür rührt ihr 100g Wasser mit 100g Zucker an und lasst dies aufkochen. Das Ergebnis nennt man Läuterzucker, dieser wird nun über den Mohn gegossen und über Nacht stehen gelassen.

Am nächsten Tag wird die Schokolade im Wasserbad geschmolzen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Eier trennen. Ist die Schokolade geschmolzen müsst ihr den Eischnee steifschlagen. Dann schnell das Eigelb mit etwas Milch über dem Wasserbad schaumig schlagen. Nun muss es etwas zügig gehen, damit nix anfängt zu klumpen.

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Die Gelatine ausdrücken. Im Eigelb auflösen, dabei darauf achten, dass das Eigelb noch warm ist, sonst löst die Gelatine sich nicht. Dann die Schokolade unter das Eigelb mit einem Schneebesen rühren. Nun wird er Mohn hinzugefügt und im Anschluss der Eischnee untergehoben. Als letztes wird die Sahne untergehoben.

Für den besonderen Pfiff wird etwas Limettenabrieb in die Masse gegeben. Hier habe ich ein wundervolles neues Küchengerät entdeckt, also wenn mein Mann mitliest. Der nächste Geburtstag ist ja bald.

Die fertige Mousse könnt ihr nun in eine große oder mehrere kleine Gläser füllen. Sie sollte 2,3 Stunden im Kühlschrank durchziehen und fest werden bevor der Fruchtspiegel darüber gegossen wird.

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Für den Fruchtspiegel müsst ihr 400g Beeren, Pfirsiche oder Aprikosen mit 75g Puderzucker aufkochen und anschließend gut durchpürieren. Danach durch ein Haarsieb drücken und mit 20g Speisestärke (die ihr mit etwas kaltem Wasser angerührt habt) vermengen. Danach noch 6 Blatt aufgeweichte und ausgedrückte  Gelatine unterheben.
Fertig. Dieses Fruchtsoße sollte etwas abkühlen, bevor sie auf die Mousse gegeben wird. Sonst schmilzt die Mousse wieder.

Wer übrigens an einem Patisseriekurs bei Herrn Max interessiert ist, der sollte sich rechtzeitig darum kümmern. Die Kurse sind immer früh ausgebucht.

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Vielen Dank an Jenny und Carlotte, die diesen wunderbaren Abend geleitet haben!

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