.. ich sag ja immer, als Blogger kommt man echt rum. Da macht man auch Dinge, die man sonst nicht unbedingt an die oberste Stelle der Todo-Liste gepackt hätte, denn …
… das ich nicht so die Deko/Einrichtungs-Queen bin haben einige schon mitbekommen. Ich bastle zwar für mein Leben gerne, aber ansonsten… naja… So kommt es auch, dass ich es mit dem Restaurieren von alten Möbeln nicht wirklich begabt bin – dachte ich jedenfalls bis letzte Woche.
Allerdings immer noch der Meinung bin, dass meine kleine Schwester das viel besser kann als ich. Die hat sich schon als Teenie alte Möbel gekauft, stundenlang abgebeizt und wieder fit gemacht. Ich seh sie noch, wie sie eine alte Küchenanrichte wochenlang in liebevoller Handarbeit wieder auf Vordermann gebracht hat. Ich habe sie beneidet.
In meinem Fall trifft sich das nicht so gut mit der Tatsache, dass wir fast ausschließlich alte Möbel besitzen. Meistens geerbt und dann manchmal auch in einem Zustand der nicht mehr ganz so frisch ist.
Als Nic von luziapimpinella uns vor einigen Woche fragte, ob wir nicht Lust hätten an einem Workshop für Möbelrestauration teilzunehmen wusste ich zu erst gar nicht, was ich da hinschleppen soll. Aber dann fiel mein Blick auf ein altes Tischchen, welches ich nicht besonders schön finde, aber da es von meiner geliebten Oma stammt konnte ich mich nie davon trennen. So stand es jahrelang bei uns mal in dieser Ecke und mal in der. Meistens lagerten Berge von Zeitschriften darauf oder auch mal eine Blumenvase. Aber einen schönen Platz bekam es nie.
Letzten Sonntag habe ich mit dann also zusammen mit meinem Tischchen und drei anderen Bloggerinnen, nämlich Kathrin, Ricarda, Johanna auf den Weg zur Wohnwerkstatt Stukenbrock gemacht habe. (ich hab euch ja hier schon einige Bilder gezeigt!)
Ich sage euch, der Name ist Programm. Hier wird neben der Werkstatt gewohnt und in der Wohnung ist es wie in einem Katalog! Wundervoll. Ach, hier hätte ich einziehen können. Das beste waren die Dielen im Gäste-WC aus alten Weinkisten. Leider unfotografierbar. Wundervoll aber auch die vielen kleinen Accessoires und vor allem der wahnsinnig große Wandspiegel.
Aber ihr könnt ja mal selbst dort einen Kurs buchen, dann seht ihr das auch! Ich finde, das ist auch ein wundervolles Weihnachtsgeschenk für die beste Freundin, wenn man mal ein entspanntes Wochenende mit kreativer Arbeit genießen will. (Übrigens, wer selbst zu faul ist, der darf die Stukenbrocks auch gerne zu sich einladen, sie beraten auch vor Ort und übernehmen dann für einen die nötigen Arbeiten!)
Aber genug geplaudert. Wir hatten einen perfekten Sonntag, denn bei herbstlichem Sonnenschein wurden wir fachmännisch beraten, hervorragend verpflegt und haben viel gelacht. Während der Instandsetzung haben wir übrigens viele wertvolle Tipps bekommen, die ich jetzt auch auf andere Möbelstücke in unserem Haus anwenden werde. Die dafür nötigen Tinkturen und Pasten habe ich schon bestellt, jetzt warte ich nur noch auf schlechtes Wetter und dann geht´s los.
Mein Tischchen steht nun perfekt „aufgemöbelt“ im Wohnzimmer, verschönert mit meiner Lieblingsblumenvase und wehe dem, der da mit seinen Fettfingerchen draufpatscht, dann … !